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Schneiderippenherstellung | ||||||||||||||||||||||
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(Ja, ich kanns mir leisten, Kevlar als Hintergrund zu benutzen ;-) | ||||||||||||||||||||||
Also, die Flächen sind höchstens so gut wie die Schneiderippen! Besser ein paar mehr Stunden in die Schneiderippen
investieren, als nachher endlos am
den Styrokernen herumschleifen zu müssen. Das wollte ich nur kurz vorwegnehmen,
bevor mir einer anfängt rumzupfuschen. Also: Die Schneiderippen haben die Aufgabe, den Schneidedraht so zu führen, dass er die gewünschte Profilkontur möglichst genau aus dem Hartschaumblock herausschneidet. Daher ergeben sich ein paar Mindestanforderungen an das Material:
Dann druckt man das Profil für Ober- und Unterzug je einmal aus. Falls das Profil länger als ein Blatt Papier sein sollte, werden automatisch Kreuze gedruckt, so dass man die Teilstücke sehr präzise zusammenfügen kann. Hierzu werden beide Blätter mit Cuttermesser und Lineal genau an den Kreuzen durchgeschnitten und zusammengelegt. Mit einem Streifen Tesa wird beides verbunden. Dann wird die Profilkontur mit etwas Übermass ausgeschnitten. Das ist wichtig, damit sich das Papier beim Aufkleben nicht verzieht. Zum Aufkleben eignet sich am besten ein lösungsmittelhaltiger Klebstoff, der das Papier nicht aufwellt. "Uhu Flinke Flasche" ist genau richtig. Sehr gut ist auch dünnflüssiger Sekundenkleber, welcher auf das positionierte papier getropft wird. Klebestift ist nicht so toll, da die Verbindung recht schwach ist und das Papier an den Rändern abgeht. Nach dem Aufkleben sollte es so aussehen: |
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Positivbauweise | ||||||||||||||||||||||
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Nun werden die Schneiderippen ausgesägt. Dies geschieht am besten mit einer Dekupiersäge. Dabei werden sie zuerst vorgesägt (ca. 5mm Abstand zur Kontur) un danach fein ausgesägt (ca. 0,5mm Abstand). Sehr gut hat sich ein Niederhalter an der Säge bewährt, wie er im Bild zu sehen ist. | ||||||||||||||||||||||
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Die letzten Feinheiten werden dann mit dem Schleifklotz und Schlüsselfeilen bearbeitet. Hier sollte man sich
wirklich etwas Zeit nehmen und ein
perfektes Ergebnis anstreben. Wenn alles zufriedestellend ist, werden in die Rippen 2mm- Löcher gebohrt, um sie später mit kleinen Nägeln am Styroklotz festzupinnen. Diese Löcher sind oben auf dieser Seite deutlich zu erkennen. Man muss unbedingt darauf achten, dass die Löcher in Unter- und Oberzug die gleichen Positionen haben. Dadurch, dass man die Nägel für Unter- und Oberzug in dieselben Löcher im Styropor steckt, werden die Rippen perfekt zueinander ausgerichtet, was beste Profiltreue garantiert, und dass ohne grosse Mühe. Die Unterseite des Einlaufs sollte man noch abschrägen (siehe Pfeil); dass ist später für Schränkungen und Endleistenaufdickungen wichtig. Zum Schluss wird dann noch ggF. der Kupferdraht auf die Rippen geklebt, nachdem er mit Schleifpapier vom Isolierlack befreit wurde. Man muss darauf achten, dass der Draht wirklich an der Kontur der Rippe anliegt und es keine unbemerkten Ritzen gibt, die sich mit Sekundenkleber füllen. Wenn wir soweit sind, haben wir das Schwierigste geschafft. |
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Update! | ||||||||||||||||||||||
Inzwischen entspricht die obige Anleitung nicht mehr in alle Details dem Stand der Technik. Vor allem die Kupferdraht- Methode wurde abgeschafft. Jetzt nehme ich Tiffany- Kupferklebebend von Ebay, welches einfach um die Schneidekante der Rippen geklebt wird. Somit kann man auf Zusatzberechnungen zur Kompensation der Kupferdrahtdicke verzichten. Da zusätzlich die Befestigung der Rippen für den Schneidevorgang verbessert wurde, werden die Rippen unten 3cm länger gemacht als normal. Dafür wird bei dem Menüpunkt "Template Heigth" (Einlaufhöhe) die halbe Dicke des Schaumblocks + 3cm eingegeben. Auf die Bohrlöcher wird verzichtet. | ||||||||||||||||||||||
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Auf zum Styroschneiden! |