Holmeinbau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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bei EPP- Fluggeräten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neu: Für geteilte Flächen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Achtung! Vieles hier ist veraltet. Möglichst den Doppelholm bauen! |
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Ja, auch dieses Thema musste irgendwann mal kommen. Da unsere EPPs zunehmend dünnere Profile und grössere
Streckung aufweisen, kann man nur durch
einen fachgerecht eingebauten Holm die notwndige Stabilität erreichen,
ohne die an vernünftiges Fliegen leider nicht zu denken ist. Auch bei extremen
Bungee- Starts dankt es ein jeder
Flieger sehr, einen stabilen Holm zu haben. Welche Erfahrungen wir dabei gesammelt haben, wird hier verdeutlicht. Für normale EPPs der 1,20 m - Klasse reicht normales handelsübliches 8mm Kohlerohr, welches in jedem Modellbau- oder Drachengeschäft vorhanden sein sollte. Selbst bei Bungeestarts der übelsten Sorte reicht der Checkerholm völlig aus. Natürlich ist der Evo- Holm noch belastbarer. Julians Sipkill- Zack kann man senkrecht anstechen, bis er nicht mehr schneller wird, ohne das irgendwelche Festigkeitsprobleme auftreten. Beim Normalo- Holm allerdings kann es schon mal zu Flattererscheinungen bei Bungeestarts kommen. |
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Die verschiedenen Holmaufbauten: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Holm für geteilte Flächen. Damit kleine Flieger in den Rucksack und große in den Kofferraum passen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Evo- Holm. Eine sehr stabile Lösung, weil die mittige Verbindung verstärkt und die Pfeilung gering ist, woraus bessere Biegesteifigkeit resultiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Holm für Abgedrehte. (auch A- Holm genannt) Wegen der komplexen Form nur schwierig zu bauen, dafür aber sicherlich das Optimum in Sachen Stabilität und Krafteinleitung. Es kann eventuell dünneres Rohr als bei den anderen Holmarten genommen werden. Wurde vom Team bis jetzt noch nicht getestet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Holm für Normalos. Einfach zu bauen, allerdings mangelde Stabilität in den Flächenenden. Die Holmposition hat nix mit dem Schwerpunkt zu tun. Das Rohr sollte wie beim Evo- Holm soweit hinten eingebaut werden wie es die Wurzelprofildicke zulässt, damit der Holm möglichst weit nach außen reicht. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neu! Der Doppelholm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Doppelholm vereinigt einfache Bauweise auf ideale Weise mit bestmöglicher Steifigkeit und Crashfestigkeit. Der beste Holm bis jetzt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Holmeinbaubau Vorarbeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Holme sollte man bei EPPs grundsätzlich unten einbauen. Stabilitätsmässig spielt das keine Rolle, aber optisch schon
und ausserdem sind oben die
ganzen RC- Kompomenten und Servokabel usw. verlegt. Man zeichnet also als erstes auf wo der Holm genau verlaufen soll. Dann wird die Oberseite der EPP- Kerne an der entsprechenden Stelle mit einem Streifen breiten Paketklebebandes abgeklebt, damit später kein Kleber durchsickert. Nun wird die Vertiefung für den Holm etwa 1mm zu breit und zu tief aus dem EPP ausgeschnitten, damit der Holm nicht verklemmt, was Profilverformungen zur Folge hätte. Man kann mit dem Messer vorschneiden und mit der Zange alles rauspopeln, besser geht es mit der Minibohrmaschine. Wenn der Holm sauber reinpasst und nicht mehr unten heraussteht, kann er eingeklebt werden. |
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EPP- Bearbeitung |
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Kohlefaser- Rohr- Herstellung |
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Holmbau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wie gesagt, einfaches 8mm- Kohlerohr reicht. Die Schwierigleit liegt bei der Herstellung eines stabilen Knicks. Als die beste Methode hat sich inzwischen der gute alte Stahldraht bewährt, wie er seit eh und je als Flächenverbinder eingesetzt wird. Bei 8mm- Kohlerohren brauchen wir ein 10cm langes Stück 6mm- Stahldraht. Das Problem ist allerdings, dass der Innendurchmasser der Kohlefaserrohre oftmals etwas zu eng ist. Also müssen wir das abgeschnittene Stahldrahtstück in die Bohrmaschine einspannen und solange abschleifen, bis es sich leicht in das Kohlerohr einschieben lässt. Hierbei darf keinesfalls Gewalt angewendet werden, weil sonst das Kohlerohr aufspleissen kann. Danach wird er zur Hälfte in einen Schraubstock eingespannt und vorsichtig (mit dem grössten verfügbaren Hammer ;-) krummgebogen. Hierbei wird immer in kleinen Schritten gearbeitet und die Biegung laufend mit dem schon vorgefertigten Holmausschnitt verglichen. Am Ende sollten die Rohre mit dem eingesteckten Stahldraht spannungsfrei und sauber hineinpassen. Nun werden die Rohre von innen mit einem kleinen Kugelschleifstift für die Minibohrmaschine angeschliffen, um gute Kleberhaftung zu gewährleisten. Man muss sehr aufpassen um nicht zuviel Material wegzuschleifen. Nun werden die Rohre noch von aussen fein angeschliffen, evtl. dazu in die Bohrmaschine einspannen. Danach erst werden sie passend abgelängt. Dabei sollte das Ende abgesägt werden welches in der Bohrmaschine steckte, da dieses gesplissen sein könnte. Nun müssen die Enden der Rohre welche den Stahldraht aufnehmen gegen Aufspleissen gesichert werden. Dazu ist dünner Kevlar- oder Kohleroving geeignet. Das Ende des Rovings wird vorne am Rohr mit Sekundenkleber befestigt. Dann wird der Roving auf einer Länge von 6- 7cm eng und dicht um das Rohr gewickelt und dann wieder am Ende mit Sekundenkleber befestigt und abgeschnitten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Extrem- Kevlarism beim Holmbau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Holmeinbau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Als erstes mischt man sich Harz mit min. 60min Topfzeit an. Damit wird jetzt die Rovingumwickelung reichlich bestrichen,
bis es anfängt
herunterzutropfen. Mit einer Heissluftpistole wird das aufgetragene Harz jetzt erwärmt so dass es schön
dünnflüssig wird und die Rovings vollständig tränkt. Wenn man
das Harz allerdings zu stark erhitzt, fängt es an zu qualmen,
was sicherlich nicht soo toll ist (woher ich dass wohl weiss ;-) Nun wird ein kleiner Teil des
Harzes abgefüllt um später den
Stahldraht einzukleben.Der Rest wird mit Microballons eingedickt, bis es eben noch fliesst. Davon wird eine Raupe auf
den
Grund des Ausschnittes gelegt. Falls es nicht so gleichmässig gelingt wird es mit einem dünnen Spachtel (Kiefernleiste)
gleichmässig verteilt. Von dem
beiseite gestellten Harz werden jetzt eine kleine Menge von innen in die umwickelten Rohrenden
gestrichen, mit einem Wattestäbchen oder einer dünnen Leiste
o.ä. Der Stahldraht wird von aussen gut bestrichen und
in die Rohre gesteckt. Nun wird der Holm in die Vertiefung gedrückt. Es sollte optimalerweise kein
Harz hervorquellen;
falls das doch passiert wird es abgewischt. Nun werden die Kerne in den Schalen (falls vorhanden) auf eine ebene Unterlage
gelegt (mit
Folie abdecken) und von oben mit Gewichten beschwert, damit die Profiltreue erhalten bleibt. Durch diese
dreifache Naß- in- Naß- Verklebung wird maximale
Stabilität und gute Formtreue der Tragfläche garantiert. Wenn alles
ausgehärtet ist, wird der Holmausschnitt noch schön mit Harz und Microballons
verspachtelt, so das alles gut glatt und
eben ist. Eventuell noch mal kurz drüberschleifen, fertig. Man kann zum Einkleben auch Schaumkleber auf PU- Basis verwenden, was allerdings den Nachteil hat, das dieser beim Aushärten aufquillt und somit mehr Schleifarbeit verursacht. |
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Während die Verklebung trocknet, müssen Schalen und Kerne entlang des Holmverlaufs beschwert werden. Falls eine negative V- Form erreicht werden soll, wird wie im Bild mit einer entsprechend geformten Styroporhelling oder 2 Holzplatten, welche in der Mitte mit einer Leiste unterlegt werden, gearbeitet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Bereich der Umwickelung müssen die Aussparungen etwas verbreitert werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erst den Holm einharzen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dann die Vertiefung zuspachteln | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Doppelholm ist allerdings besser... | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
so ungefähr |