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Aggressives Gerät zum Grounden Gegnerischer Objekte
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Das neue IndoorCombat- Trendtool
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Wie es dazu kam: Ende Februar 2004 hatte ein Verrückter die Idee, das man das seit langer Zeit am Hang bekannte Combat- Fliegen mit entsprechenden Modifikationen auch in der Halle durchführen könnte. Die Idee fand begeisterten Zulauf weiterer Verrückter, und alsbald worden die ersten Meetings organisiert und Meisterschaften ausgetragen. Aber das könnt Ihr alles auf der offiziellen Seite nachlesen.

Nach einiger Zeit entbrannte eine rege Diskussion in einschlägig bekannten Foren, wie ein optimales Modell für diese Disziplin auszusehen hat.
Die Praxis hat es gezeigt: Bei dem Meeting in Meine kamen Sebastian und Burchard mit gekürzten Freebazern (Hupe und D12) an, welche motorisiert nie zuvor geflogen waren. Damit hätten Sie aufgrund massiver Überlegenheit auch sofort gewonnen, wenn es eine Auswertung der Ergebnisse gegeben hätte.
Auf diesem Meeting wurde auch ich begeistert und machte mich daran, für unser Team eine verbesserte Version dieser Modelle zu konstruieren und zu bauen. Hier soll das Ergebnis vorgestellt werden. Der Name ist in Anlehnung an eine Berliner Musikgruppe entstanden.
Indoor-
Combat-
Seite
Sebastians
und
Burchards
Combat-
Flieger
Berliner
Musikgruppe
Achtung: Neue Pfeilung nur 26°! Fliegt besser!
agggro.gif
Der Plan
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Das Ergebnis
Flächen und Mittelrippe
Styro-
schneiden
Die Flächen wurden aus normalem RG15 EPP hergestellt. Wie es geht, habe ich anderswo erklärt. Und wehe, es fragt mich wieder irgend eine Nassbirne, wo es EPP gibt, ohne in die Links geguckt zu haben. Einfach nebenstehenden Flash 10min angucken, danach hat das Gehirn EPP- artige Konsistenz und kann weiterverarbeitet werden.
Nachdem die Flächen von Abbrandresten gesäubert wurden und die Nasenleiste verschliffen wurde, rundet man den Randbogen mit dem Radius einer Rolle Strapping- Tape ab. Die nun fusselige Oberfläche der geschliffenen Stellen behandelt man, in dem man die Unebenheiten plattschmilzt, wie ich es bei den Bearbeitungstips beschrieben habe. Nun wendet man sich dem Bau der Multifunktionalen Mittelrippe (kurz: MFMR) zu. Als zentrales Bauteil übernimmt sie zahlreiche wichtige Funktionen. Bevor wieder jemand schreit: Nein, diese Rippe geht nicht bis zur Spitze. Sie fängt regelkonform 30mm hinter der Spitze an.
Gehirn
-->EPP
EPP-
Bearbeitung
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Die MFMR
Die MFMR wird aus 1,5mm Birkensperrholz ausgesägt. Die Aussenkontur erhält man, wenn man die Flächenwurzel auf das Holz legt und drumherum zeichnet. Danach werden die Ausschnitte für Akku und Motor gezeichnet sowie die Wurfkufe und die Lagerbefestigung ergänzt. Nach dem passgenauen Aussägen werden an 5 Stellen Bowdenzugstückchen mit Kevlarschnur angenäht und mit Sekundenkleber befestigt. Von links nach rechts :

  • Befestigung für Restart- Stift. (Edit: ist sinnlos...kann man weglassen)
  • Aufnahme für den Stift zur Akkubefestigung
  • Aufnahme für den Stift zur Motorbefestigung
  • Aufnahme für den Draht zur Leitwerksbefestigung
  • Aufnahme für den Stift zur Leitwerksstabilisierung

Wenn die Rippe fertig ist, wird sie mit Uhu- Por oder Schaumkleber zwischen die Flächen geklebt, in die kleine Kerben für die Bowdenzugröhrchen geschliffen wurden.
Aussparungen
Holmbau
Nachdem der Holm fachmännisch eingebaut wurde, werden die Schächte und Aussparungen für Motor, Regler und Akku ausgearbeitet. Für die Motoraussparung nimmt man eine Minischleifscheibe, welche in das EPP gesenkt wird und nach hinten schräg herausgezogen wird, wobei die Aussparung in der Mittelrippe als Führung dient.
EPP-
Bearbeitung
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Die Aussparungen für Regler und Akku werden in gewohnter Weise mit Schleifstiften ausgehöhlt. Bei den Wänden des Akkuschachts muss vorne und hinten die MFMR soweit abgeschliffen werden, dass sie erst ca 5mm hinter den Wänden anfängt, sodass sich der Akku beim Einschlag hier keine Macken holt, wenn das EPP federt und das Sperrholz nicht. Das Empfängerkabel des Reglers übrigens geht direkt nach unten zum Empfänger, welcher auf der Unterseite sitzt. Nachdem alles gemacht ist, kann der Flieger mit Sprühfarbe lackert werden.
Tape
Bis auf den Nasenbereich wird alles mit 20mm- Tape geklebt. Hierbei geht man wie bei einem normalen Combatflieger vor. Es ist wichtig, dass das Tape welches von oben und unten auf die Endleiste geklebt wird bis zur Nasenleiste geführt wird, um ein Aufreissen des Hecks zu verhindern. Ausserdem wird ein Streifen breites Tesafilm längs um die Endleiste gelegt, was nachher die Ruderbefestigung erleichtert. Ansonsten wird nur die Nasenleiste und die Spitze getapet.
Fernwelle
Als nächstes werden die Lagerungen für die Fernwelle und diese selbst hergestellt. Dafür braucht man eine 3mm- Kohlefaserstange, 2 Stück 7x3x3 Kugellager und etwas GFK- Platte. Die Fernwelle sollte möglichst keine Biegung aufweisen und sich mit nur leichter Kraft in ein Kugellager schieben lassen, sie sollte nicht klemmen und darf keinesfalls wackeln. Die Befestigungen für die Kugellager werden aus 1,5mm GFK gemacht, die Gegenplatte für die hintere Lagerung besteht aus 1mm- Material.
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Die Rundung für das Kugellager wird mit einem entsprechend geformten Schleifstift in das Material geschliffen. Die mittige Bohrung ist eigendlich überflüssig.
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